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Ursachen: Wie viel „Kälte“ steckt in einer Erkältung?

Ursachen: Wie viel „Kälte“ steckt in einer Erkältung?

Vom lateinischen „Frigidum“ über die englische „Cold“ bis zur italienischen „Raffreddore“: Im Sprachgebrauch wird die Kombination aus Husten, Schnupfen und Heiserkeit bis heute mit der Temperatur in Verbindung gebracht. Statistisch gesehen ist der Name ganz passend: Die meisten Erkältungen fallen tatsächlich in die nasskalten Wintermonate. Trotzdem handelt es sich bei der Assoziation von Erkältung mit Kälte um einen Fehlschluss: Schlechtes Wetter kann die Entstehung von Erkältungen zwar begünstigen, ist aber nicht die eigentliche Ursache. Ausgelöst werden Erkältungen von Viren, die über Mund und Nase in den Körper gelangen und besonders bei einem geschwächten Immunsystem ein leichtes Spiel haben.

Von Mensch zu Mensch: Übertragungsarten von Erkältungsviren

Wenn es draußen kalt ist, halten wir uns häufiger gemeinsam mit anderen Menschen in geschlossenen Räumen auf. Das erleichtert den Erregern ihre Verbreitung. Für die Ansteckung braucht es dafür nicht einmal direkten Körperkontakt mit bereits erkälteten Mitmenschen. Beim Niesen können winzige Sekrettröpfchen mit bis zu 160 Stundenkilometern über 10 Meter weit geschleudert werden und minutenlang in der Luft schweben.

Neben dieser Tröpfcheninfektion können Erkältungen auch über eine so genannte Schmierinfektion übertragen werden. Dabei werden die Viren mit den Händen aufgenommen und meist unbewusst über Nase und Mund auf die Schleimhäute geführt. Im Alltag lässt sich der Kontakt mit den Erkältungsviren kaum vermeiden. Schon allein auf dem Weg von zuhause zur Arbeit befindet sich eine Vielzahl von Gegenständen, auf denen sich Krankheitserreger tummeln können: Türklinken, Haltestangen in Bus und Bahn oder fremde Hände. Zu den einfachsten Formen der Vorbeugung von Erkältung gehört daher regelmäßiges Händewaschen.

Das Immunsystem: Empfindlicher Schutzwall gegen Erkältungen

Kommt das Immunsystem mit einem Krankheitserreger in Kontakt, werden körpereigene Abwehrkörper gebildet. Bei einer zweiten Infektion mit dem gleichen Erreger kann der Körper dann schneller reagieren und die Erkrankung oftmals schon vor dem Auftreten erster Symptome eindämmen. Grundsätzlich dürften wir also nur einmal in unserem Leben eine Erkältung bekommen. Tatsächlich leidet ein Mensch aber durchschnittlich an zwei bis vier Erkältungen pro Jahr. Das liegt daran, dass es fast 200 bekannte Viren gibt, die Erkältungen auslösen. Viele dieser Erreger verändern außerdem ständig ihre Oberfläche und können vom Körper daher nicht wiedererkannt werden. Das Immunsystem muss also bei jeder Erkältung wieder von vorne anfangen, um die Abwehrmechanismen in Gang zu bekommen.

Ein ungesunder Lebenswandel kann den Körper zusätzlich schwächen und so angreifbar für Erkältungsviren machen. Dazu gehören:

  • Kälte: Frieren wir zum Beispiel, werden die Schleimhäute in Mund und Nase schlechter durchblutet. Dadurch können die natürlichen Abwehrkörper nicht schnell genug auf die Krankheitserreger reagieren.
  • Flüssigkeitsmangel: Die Schleimhäute in Mund und Nase verfügen über einen natürlichen Schutzfilm, der Schadstoffe bindet und abtransportiert. Unzureichendes Trinken und trockene Heizungsluft können dazu führen, dass die Schleimhäute austrocknen und angreifbar werden.
  • Emotionaler Stress: Psychische Anspannung macht sich oft auch körperlich bemerkbar. Die vermehrte Freisetzung des Stresshormons Cortisol schwächt das Immunsystem.
  • Wenig Schlaf: Die nächtliche Ruhe nutzt der Körper zur Regeneration: Zellen werden erneuert und Abwehrkörper gebildet. Wer auf Dauer weniger als sechs Stunden die Nacht schläft, belastet Körper und Geist gleichermaßen.
  • Zu wenig/zu viel Bewegung: Grundsätzlich ist regelmäßige Bewegung sehr gesund – besonders an der frischen Luft. Dabei wird der Stoffwechsel in Schwung gebracht und die Produktion von Abwehrkörpern angeregt. Zu intensives Training kann den Körper aber überfordern. Hier ist das richtige Maß an Bewegung und Erholung gefragt.
  • Ungesunde Ernährung: Wer sich zu einseitig ernährt, riskiert eine Unterversorgung wichtiger Vitamine und Mineralien. Besonders Zink, Eisen, Selen und Kupfer sowie die Vitamine C, E, A und B6 sind essentiell für ein starkes Immunsystem.
  • Rauchen und Alkohol: Auch ungesunde Angewohnheiten belasten den Körper und greifen langfristig das Immunsystem an. Beim Rauchen reicht schon eine einzelne Zigarette, um die körpereigenen Abwehrmechanismen zu schwächen. Beim Alkohol ist das richtige Maß entscheidend: Frauen sollten generell nicht mehr als zwei Gläser am Tag trinken, Männer nicht mehr als drei Gläser.

Der Kontakt mit Krankheitserregern lässt sich im Alltag kaum vermeiden. Bei Erkältungen gilt: Vorbeugung ist die beste Behandlung. Wer die typischen Ursachen für Erkältungen vermeidet, stärkt gleichzeitig die körpereigene Abwehr. Ein starkes Immunsystem kann die Krankheitserreger dann effektiver bekämpfen. Dadurch verlaufen Erkältungen schwächer und sind schneller überstanden.  

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