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Weibliche Person steckt ihre Arme in dem Sonnenaufgang entgegen | Tiger Balm

Wärme von innen und außen: Alles zur Therapie von verspannten Muskeln

Ein steifer Nacken sollte unbedingt warm gehalten werden: Wenn der Rollkragenpullover aus modischen oder wetterbedingten Gründen keine Option ist, hilft auch ein leichter Schal oder ein Stofftuch, um kalte Zugluft zu vermeiden. Warum Wärme bei Verspannungen entspannend und schmerzlindernd wirkt, lässt sich leicht erklären:

  • Durch Wärme werden die Gefäße in unserem Körper geweitet und so die Durchblutung der verspannten Muskeln angeregt. 
  • Die gesteigerte Durchblutung sorgt wiederum dafür, dass Muskeln und Gewebe mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden und entkrampfen können. 
  • Gleichzeitig wirkt der positive Wärmereiz entspannend und beruhigend auf das Nervensystem – das Schmerzempfinden sinkt.

Neben dem Schal gibt es natürlich noch mehr Möglichkeiten, verspannte Muskeln in Schultern und Nacken aufzuwärmen und Verspannungen aufzulockern – oder noch besser aktiv vorzubeugen.

Mit Druck gegen den Schmerz: Sanfte Massagen für Nacken und Schultern

Massagen verkörpern für viele Menschen Entspannung und Erholung pur – etwas ganz Besonderes, das wir uns auch nur zu besonderen Anlässen gönnen. Bei Verspannungen wirken Massagen aus einem ganz einfachen Grund: Durch den sanften Druck und die streichenden Bewegungen werden die Muskeln gelockert und so besser durchblutet – der Schmerz lässt nach. Bei vielen Massagetechniken kommen wärmende ätherische Massageöle zum Einsatz, um die Durchblutung zusätzlich anzuregen. Eine gute Massage braucht neben talentierten Händen natürlich auch Zeit. Im Idealfall werden in entspannter Atmosphäre nicht nur Verspannungen gelöst, sondern auch innere Anspannungen abgebaut.

Von der „klassischen“ schwedischen Massage über die Sportmassage bis zu exotischeren Formen wie der hawaiianischen Lomi-Lomi-Massage: Arten von Massagen gibt es viele. In der traditionellen chinesischen Medizin wird auf die Massageform Tuina gesetzt, die schiebende („tui“) und drückende („na“) Handgriffe kombiniert. Durch diese beiden manuellen Techniken werden sowohl die Hautoberfläche als auch tieferliegende Muskeln sowie das Bindegewebe stimuliert und Verspannungen im ganzen Körper gelöst. Die Lebensenergie Qi kann so wieder frei durch den Körper fließen.

Im Alltagstrubel ist jedoch oft keine Zeit für professionelle Massage. Bei leichten Verspannungen im Nacken kann es schon helfen, wenn man selbst mit sanftem Druck mehrmals den Muskel vom Hinterkopf bis zur Schulter entlang streicht. Schwieriger erreichbare Stellen an den Schultern können mit einem zwischen Rücken und Wand geklemmten Tennisball sanft massiert werden. Auch einige Tuina-Griffe lassen sich zuhause durchführen: Gegen Nackenschmerzen hilft zum Beispiel eine Massage der beiden Akupressurpunkte in der Vertiefung zwischen den beiden Hinterhauptknochen. Um die richtige Stelle zu finden, einfach mit Zeigefinger und Mittelfinger von den Ohrläppchen in Richtung Wirbelsäule streichen – die Vertiefung ist mit den Fingerspitzen leicht zu ertasten. Auf diesen beiden Punkten ungefähr eine halbe Minute lang kleine kreisende Bewegungen ausführen – der Druck sollte angenehm spürbar, aber nicht schmerzhaft sein.

Wärme aus Fernost

Genau wie eine Massage können auch verschiedene natürliche Inhaltsstoffe helfen, Verspannungen zu lösen. Kampfer und Nelke fördern zum Beispiel die Durchblutung verspannter Muskeln, Menthol – ein Bestandteil der Pfefferminze – wirkt schmerzstillend. Die ätherischen Öle dieser Heilpflanze findet man heute u. a. in Entspannungsbädern – in der traditionellen chinesischen Medizin sind sie schon seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Therapie von Nacken- und Schulterschmerzen.

Anders als in der westlichen Naturheilkunde werden in der traditionellen chinesischen Medizin nicht einzelne Heilpflanzen gegen Beschwerden eingesetzt, sondern so genannte „Rezepturen“ aus mehreren Heilpflanzen hergestellt. Durch die Kombination verschiedener Pflanzen werden ähnliche Wirkungen verstärkt und Nebenwirkungen gleichzeitig ausgeglichen. Zimt und Gewürznelken wirken zum Beispiel beide durchblutungsfördernd – gemeinsam angewendet wird dieser Effekt noch deutlicher.

Eine Frage der Haltung: Verspannungen langfristig vorbeugen

Wir sitzen zu lange, wir ziehen die Schultern nach oben, wir halten unsere Rücken gebückt – und merken das oft erst, wenn sich unser Körper mit verspannten, schmerzenden Muskeln bemerkbar macht. Kurz: Wir haben verlernt, genau auf unseren Körper zu hören. Entspannungsübungen, autogenes Training oder Yoga können dabei helfen, uns unsere Haltung und Bewegungen bewusst zu machen – und gegebenenfalls zu korrigieren. Gerade wenn es um alltägliche Situationen und Positionen geht, ist diese Reflexion essenziell.

Professionelle Anleitung bieten Physiotherapeuten – auf Rezept oder privat. Auch im Fitnessstudio können die Trainer Übungen zur Verbesserung der Haltung empfehlen. Mit gezieltem Muskelaufbau im Nacken- und Schulterbereich kann man die Körperhaltung unterstützen und so Verspannungen vorbeugen. Einmal richtig gelernt, lassen sich viele Übungen auch zuhause oder unterwegs durchführen: Die Viertelstunde, in der wir morgens den Wecker dreimal weiterstellen eignet sich ideal für leichte Yogaübungen, um Körper und Geist aufzuwecken. Einfache Übungen wie Schulterkreisen, sanftes Dehnen der Nackenmuskulatur oder ein bewusstes Aufrichten des Körpers lassen sich überall durchführen – vom Schreibtisch bis zur Supermarktschlange.

Für die Schultern Für den Nacken Für die Haltung
Das „Schulterkreisen“ lässt sich im Sitzen oder Stehen durchführen.

1.
Die Arme befinden sich entspannt neben dem Körper – es bewegen sich nur die Schultern.

2.
Beide Schultern gleichzeitig erst 30 Sekunden vorwärts, dann rückwärts rollen. Dabei die Schulterblätter möglichst weit zusammen führen.

Diese Übung lockert nicht nur die Schultermuskeln, sondern verbessert auch die Körperhaltung.
Das „Nackendehnen“ lässt sich ideal am Schreibtisch durchführen.

1.
Die Arme befinden sich entspannt neben dem Körper – ein aktives Ziehen des Kopfes ist für eine effektive Dehnung nicht notwendig.

2.
Mit dem Ausatmen das linke Ohr langsam Richtung linke Schulter bewegen. Kurz halten, dann den Kopf mit dem Einatmen zurück zur Mitte führen. Auf der rechten Seite genau so durchführen.

Wichtig: Das Ohr bewegt sich zur Schulter, nicht die Schulter zum Ohr.
Das „Aufrichten“ sollte im Stehen durchgeführt werden.

1.
Mit dem Einatmen den Körper bewusst aufrichten: Die Schultern locker lassen, den Kopf gerade und als direkte Verlängerung der Wirbelsäule nach oben schieben. Diese Position mehrere Sekunden halten.

Fehlhaltungen wie gebeugte Schultern oder einen überstreckten Nacken bemerkt man im Alltag oft nicht. Mit einem bewussten Aufrichten des Körpers sollen Fehlhaltungen bewusst gemacht und nachhaltig verbessert werden.

Tiger Balm Weiss, Salbe / Tiger Balm Rot N, Salbe. Für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren. Tiger Balm Weiss: Wirkstoffe: Campher racemisch, Levomenthol, Nelkenöl, Cajeputöl, Pfefferminzöl. Anwendungsgebiete: Zur äußeren Anwendung zur Verbesserung des Befindens bei Erkältungsbeschwerden wie unkomplizierter Schnupfen und Bronchialbeschwerden. Zur Förderung der Hautdurchblutung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden wie Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen. Tiger Balm Rot N: Wirkstoffe: Campher racemisch, Levomenthol, Cajeputöl, Pfefferminzöl. Anwendungsgebiet: Zur Förderung der Hautdurchblutung. Warnhinweise: Enthält Campher racemisch, Levomenthol, Cajeput- und Pfefferminzöl. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand 12/2015