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Weibliche Person meditiert | Tiger Balm

Von Alter bis Alltag: Die häufigsten Ursachen für Muskel- und Gelenkbeschwerden

Verspannungen in der Schulter, stechende Schmerzen im Rücken, eingeschränkte Beweglichkeit des Knies: Muskel- und Gelenkbeschwerden treten in den unterschiedlichsten Formen auf. Trotz der Vielfalt der Symptome liegen den Beschwerden oftmals die gleichen Ursachen zugrunde. Dazu gehören vor allem mangelnde Bewegung, Überlastung durch falsches oder zu intensives Training, sowie falsche Ernährung und Übergewicht. Die natürliche Alterung des Körpers wird durch diese ungesunden Alltagsroutinen beschleunigt: Die Muskulatur verkümmert und verliert ihre stützende Funktion, die Gelenke nutzen sich schneller ab.

Muskel- und Gelenkverschleiß: Die Zeichen der Zeit

Zwischen 20 und 30 Jahren ist unser Körper auf dem Höhepunkt der Leistungsfähigkeit. Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil an Muskelmasse im Körper, die Muskulatur verkürzt sich, die Gelenke verschleißen. Dieser natürliche Alterungsprozess lässt sich nicht aufhalten. Mit einer Anpassung des Lebenswandels können viele Beschwerden aber hinausgezögert oder zumindest abgeschwächt werden. Wann und wie sehr das Alter den Muskeln und Gelenken zusetzt, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehören u. a. Körperbau, Lebensstil, körperliche Bewegung, frühere Verletzungen, genetische Veranlagung, die Einnahme von Medikamenten und sogar das Geschlecht.

Bei vielen Frauen treten zum Beispiel in den Wechseljahren plötzlich Schmerzen an Muskeln und Gelenken auf, die früher völlig beschwerdefrei waren. Verantwortlich dafür sind die Veränderungen im Hormonhaushalt: Der sinkende Östrogenspiegel kann zu einer Schädigung der Gelenkknorpel führen, die sich besonders an Hüfte und Knien bemerkbar macht. Gleichzeitig verringert sich mit den Östrogenen auch die Freisetzung des „Glückshormons“ Endorphin, das für die Schmerzregulierung zuständig ist. Schmerzende Gelenke und verspannte Muskeln werden dadurch von Frauen in und nach den Wechseljahren stärker wahrgenommen.

Alltagsroutine: Ein Albtraum für Muskeln und Gelenke

Unsere Muskulatur ist für ein Leben in Bewegung gemacht. Heute verbringen viele von uns aber den Großteil des Alltags im Sitzen. Durch die mangelnde Beanspruchung verspannt und verkümmert die Muskulatur. Als Folge können die geschwächten Muskeln/Knochen und Gelenke nicht mehr ausreichend stützen. Bewegungsmangel führt zusammen mit dauerhaftem Sitzen am Schreibtisch zum Beispiel dazu, dass Bauch- und Rückenmuskeln nach und nach abbauen. Das Becken kippt nach vorne, ein Hohlkreuz entsteht. Um diese Fehlstellung auszugleichen, ist die Muskulatur dauerhaft angespannt. Gleichzeitig leiden Bandscheiben und Gelenke im Lendenbereich unter der zusätzlichen Belastung – Rückenschmerzen sind vorprogrammiert.

Die Gelenke selbst sind ebenfalls von regelmäßiger Bewegung abhängig. Der gelenkschützende Knorpel besitzt keine eigene Blutversorgung, sondern wird von der so genannten „Gelenkschmiere“ (Synovia), der klaren Flüssigkeit im Gelenkspalt, ernährt. Damit Sauerstoff und Nährstoffe gleichmäßig verteilt werden können, muss das Gelenk bewegt werden. Bewegungsmangel führt hingegen dazu, dass die Gelenkschmiere zähflüssig wird und ihre Funktionalität verliert. Der Knorpel wird nicht mehr ausreichend versorgt, Belastungen können nicht mehr richtig gedämpft werden. Die Folge: Die Gelenke verschleißen schneller.

Nicht nur mangelnde Bewegung, sondern auch einseitige Bewegungen belasten Muskeln und Gelenke. Die Über- oder Unterforderung einzelner Muskelgruppen stört das komplexe Zusammenspiel der Muskeln untereinander. Wer beispielsweise im Fitnessstudio nur die Bauchmuskulatur trainiert, riskiert eine Verkürzung der ausgleichenden Rückenmuskulatur. Werden am Schreibtisch über Stunden die gleichen, einförmigen Bewegungen ausgeführt, beansprucht das besonders die Gelenke in Armen und Schultern. Die dauerhafte Beanspruchung führt dazu, dass sich die Gelenke schneller abnutzen oder entzünden. Schmerzhafte Entzündungen können nicht nur am Gelenk auftreten, sondern auch an den umliegenden Sehnen, Bändern und Schleimbeuteln. Vor allem ungewohnte, sich wiederholende Bewegungen können diese Strukturen überreizen.

Überanstrengung: Beim Sport ist weniger mehr

Bewegung hält das Herz-Kreislauf-System in Schwung, den Kopf frei, die Muskeln beweglich und die Gelenke gut geölt. Mit regelmäßigem Sport tun wir dem gesamten Körper etwas Gutes. Falsches oder zu intensives Training kann allerdings schnell zu einer Überlastung von Muskeln und Gelenken führen. Der berühmte Muskelkater – winzige Risse in den Muskelfasern – ist dabei noch eine der harmloseren Folgen. Besonders belastungsintensive und schnelle Sportarten (so genannte „High Impact Sportarten") wie Tennis und Squash oder Ballsportarten wie Fuß- und Handball sind zwar sehr gut für die Ausdauer, strapazieren durch die abrupten Bewegungen aber die Gelenke. Auch das Verletzungsrisiko ist bei diesen Sportarten deutlich höher. Besonders bei weniger trainierten Menschen kann die Muskulatur die Belastung nicht richtig abfedern. Zu den schmerzhaften Folgen gehören dann Krämpfe, Verstauchungen, Prellungen und Zerrungen.

  • Besonders häufig ist die Wade betroffen. Bei einem Krampf ziehen sich die Muskeln unwillkürlich zusammen, die schmerzhafte Spannung hält Sekunden bis Minuten an. Zu den Auslösern gehören sowohl Überanstrengung als auch Mineralstoffmangel, besonders zu wenig Magnesium.
  • Der Knöchel knickt um, das Knie wird verdreht: Eine Verstauchung ist eine Verletzung von Kapseln oder Bändern, die als Folge einer Überdrehung des Gelenks auftritt.
  • Bei einer Prellung werden die Blutgefäße direkt unter der Haut, zum Beispiel durch einen stumpfen Schlag, geschädigt. Als Folge sickert das Blut in das umgebende Gewebe und verursacht schmerzhafte Schwellungen. Prellungen können dabei sowohl an Muskeln als auch Knochen und Gelenken auftreten.
  • Muskeln und Bänder haben eine führende und stabilisierende Funktion. Werden sie über ihr physiologisches Maß hinaus gedehnt, spricht man von einer Zerrung. Ist die Belastung besonders hoch, können einzelne Muskelfasern oder der gesamte Muskel sogar reißen.

Beim Sport gilt deswegen: weniger ist oft mehr! Gerade für Anfänger ist eine langsame Steigerung des Trainings essentiell. Um Verletzungen zu vermeiden, sind auch für trainierte Sportler ausführliches Aufwärmen der Muskulatur und eine sorgfältige Ausführung der Übungen wichtig. Sport ist dabei nicht gleich Sport: Ideal für Muskeln und Gelenke sind kontrollierte Bewegungsabläufe, die kein abruptes Anhalten oder schnelles Beschleunigen erfordern. Zur Vorbeugung von Muskel- und Gelenkbeschwerden eignen sich daher besonders sanfte Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Walken sowie Sportarten, die besonders der Kräftigung und Dehnung der Muskulatur dienen. Dazu gehören unter anderem Yoga, Pilates und Qigong. 

Erhöhtes Gewicht, erhöhte Belastung

Je mehr Körpergewicht wir auf die Waage bringen, umso mehr müssen Muskeln und Gelenke nicht nur beim Sport, sondern auch im Alltag leisten. Neben Knien und Hüfte trägt die Wirbelsäule besonders schwer an den zusätzlichen Pfunden. Als Folge treten besonders Verspannungen und Schmerzen im Rückenbereich auf, die wiederum andere Muskelgruppen in Mitleidenschaft ziehen können. Übergewicht erhöht außerdem den Druck auf die Gelenke: Der Knorpel verschleißt schneller, die Beschwerden treten früher auf. Neben der mechanischen Belastung spielen auch die Prozesse im Körper eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Gelenkbeschwerden. Das Hormon Leptin, das von den Fettzellen produziert wird, führt zum Beispiel in Kombination mit mangelnder Durchblutung zu einer weiteren Schwächung des Gelenkknorpels.

Ideal für Muskeln und Gelenke ist das so genannte „Normalgewicht“, das u. a. abhängig von Geschlecht und Körpergröße bestimmt wird. Wer die ersten Anzeichen einer Arthrose bemerkt und über dem empfohlenen Normalgewicht liegt, kann das Fortschreiten des Gelenkverschleißes mit einer Ernährungsumstellung deutlich verlangsamen. Von einer Gewichtsabnahme profitieren dabei nicht nur die „tragenden“ Gelenke (Knie, Hüfte und Wirbelsäule), sondern alle Gelenke im Körper. 

Als Tipp: Im Alltag sollten überwiegend pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und hochwertige Öle auf dem Speiseplan stehen, da diese reich an zellschützenden und entzündungshemmenden Nährstoffen sind.

Stoffwechselstörungen hängen eng mit der Ernährung zusammen und können sich ebenfalls mit Gelenkschmerzen bemerkbar machen. Am Bekanntesten ist hierbei die Gicht („Arthritis urica“), die durch einen erhöhten Harnsäurespiegel verursacht wird. Die Veranlagung zur Gicht ist zwar erblich bedingt, wird aber maßgeblich durch die Ernährung gesteuert. Als so genannte „Wohlstandskrankheit“ tritt die entzündliche Gelenkkrankheit als Folge von Überernährung – insbesondere mit fettigen Lebensmitteln und Alkohol – auf. Schweinefleisch enthält zum Beispiel Arachidonsäure, die die Entstehung von Gicht fördern kann. Mit einer umfassenden Ernährungsumstellung kann Gicht vorgebeugt bzw. behandelt werden – je früher, desto besser.

Tiger Balm Weiss, Salbe / Tiger Balm Rot N, Salbe. Für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren. Tiger Balm Weiss: Wirkstoffe: Campher racemisch, Levomenthol, Nelkenöl, Cajeputöl, Pfefferminzöl. Anwendungsgebiete: Zur äußeren Anwendung zur Verbesserung des Befindens bei Erkältungsbeschwerden wie unkomplizierter Schnupfen und Bronchialbeschwerden. Zur Förderung der Hautdurchblutung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden wie Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen. Tiger Balm Rot N: Wirkstoffe: Campher racemisch, Levomenthol, Cajeputöl, Pfefferminzöl. Anwendungsgebiet: Zur Förderung der Hautdurchblutung. Warnhinweise: Enthält Campher racemisch, Levomenthol, Cajeput- und Pfefferminzöl. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand 12/2015