Die Muskeln regenerieren sich, die Energiespeicher werden aufgefüllt, der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren: Während der Erholungsphase laufen im Körper verschiedene, hochkomplexe Prozess ab. Mit der richtigen Ernährung nach dem Training wird dem Körper die dafür passende Energie zur Verfügung gestellt. Neben Kohlenhydraten sind vor allem genügend Proteine, Vitamine sowie Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Eisen wichtig für die Leistungsfähigkeit von Körper und Geist.
Das richtige Essen leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Regeneration. Wie sich der perfekte Ernährungsplan zusammensetzt, hängt dabei von der körperlichen Verfassung sowie der Sportart ab.
Die Leistungsfähigkeit des Körpers ist eng mit den vorhandenen Energiereserven verbunden: In den Muskelzellen werden Kohlenhydrate gespeichert, die während des Trainings in den Muskeltreibstoff Glykogen umgewandelt werden. Sind die Vorräte in den Muskeln erschöpft, zieht der Körper die benötigte Energie in Form von Glucose aus dem Blut. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel, ein Erschöpfungsgefühl tritt ein. Nach dem Sport müssen diese Energiereserven dann wieder aufgefüllt wieder.
Hier kommt der so genannte glykämische Index (GI) ins Spiel. Ein hoher glykämischer Index (GI) eines Lebensmittels bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel schnell ansteigt, ein niedriger glykämischer Index steigert den Blutzuckerspiegel langsam.
Proteine (Eiweiße) spielen als Baustoff für Zellen, Gewebe, Enzyme und das Immunsystem eine zentrale Rolle im Körper. Eine proteinreiche Ernährung nach dem Training unterstützt unter anderem die Regeneration der Muskulatur und hält das Immunsystem stabil. Auch beim Abnehmen kann eine eiweißreiche Ernährung helfen. Eiweiße gehören zu den gesündesten Sattmachern. Gleichzeitig bringen die Proteine den Stoffwechsel in Schwung, wodurch mehr Kalorien verbrannt werden können. Gesunde Proteinlieferanten sind zum Beispiel Getreide, Hülsenfrüchte, mageres Hähnchenfleisch oder Lachsfilet.
Auf fettreiche Tierprodukte wie Schmalz, Käse oder schwer verdauliches Fleisch sollten Sportler dagegen verzichten. Besser geeignet für eine ausgewogene Ernährung sind pflanzliche Öle oder Nüsse. Diese hochwertigen Fette sind nicht nur am Aufbau der Zellmembran beteiligt, sondern helfen auch bei der Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K.
Marathonläufer brauchen Kohlenhydrate, Bodybuilder haben einen erhöhten Eiweißbedarf: Diese vereinfachte Grundregel zeigt den Zusammenhang zwischen der Sportart und der richtigen Ernährung auf.
Nicht nur die Energiereserven werden während des Trainings aufgebraucht: Beim Schwitzen verliert der Körper bei intensiver Belastung auch Flüssigkeit. Bis zu 15 Minuten vor Beginn des Trainings helfen Mineralwasser oder Fruchtschorlen, den Flüssigkeitsspeicher aufzufüllen. Während des Sports sind kohlensäurearme Getränke am besten geeignet. Sie versorgen den Körper mit Flüssigkeit, ohne den Magen zu belasten. Was nach dem Training getrunken wird, ist dann Geschmackssache: Wer Gewicht verlieren möchte, sollte allerdings auf die Kalorienzahl des Getränks achten.
Unter Freizeitsportlern ist ein gemeinsames Bier nach dem Training sehr beliebt. Tatsächlich ist Bier isotonisch und hilft, den Körper mit Flüssigkeit und Elektrolyten zu versorgen. Der Alkohol hindert allerdings den Körper an der vollständigen Regeneration – direkt nach dem Training sind alkoholische Getränke daher nicht die beste Wahl. Gegen ein alkoholfreies Weizenbier ist aber zum Beispiel überhaupt nichts einzuwenden.
Unter Freizeitsportlern ist ein gemeinsames Bier nach dem Training sehr beliebt. Tatsächlich ist Bier isotonisch und hilft, den Körper mit Flüssigkeit und Elektrolyten zu versorgen. Der Alkohol hindert allerdings den Körper an der vollständigen Regeneration – direkt nach dem Training sind alkoholische Getränke daher nicht die beste Wahl. Gegen ein alkoholfreies Weizenbier ist aber zum Beispiel überhaupt nichts einzuwenden.